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Serien-Tipp auf Netflix: Biohackers

In der deutschen Netflix-Serie Biohackers geht es um Gen-Experimente, Ethik und Moral. Und nerdige Studenten.

Biohacking ist Selbstoptimierungswahn für Fortgeschrittene. Von der Überwachung des eigenen Fitness-Levels, über die Verbindung von Mensch und Maschine durch z. B. RFID-Chips und Implantate bis hin zur Manipulation der DNA – Biohacking ist eine Do-it-yourself-Bewegung, die für viele nach Science Fiction klingt. Im Grunde braucht Biohacking einen eigenen Artikel. 😉 Das Thema ist unglaublich spannend und faszinierend und umso mehr freut es mich, dass es als Stoff für eine (deutsche) Serie aufgegriffen wurde.

Die Story

Die Story der Serie ist schnell erzählt (und hier weitestgehend spoilerfrei, versprochen): Die ehrgeizige Mia beginnt ihr Medizin-Studium an der Universität Freiburg. Mia vermutet, dass die Koryphäe im Bereich der synthetischen Biologie, Professorin Dr. Lorenz, etwas mit dem Tod ihres Zwillingsbruders im Kindesalter zu tun hat, und stellt Nachforschungen an ihrem Lehrstuhl an. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt dabei der wissenschaftliche Mitarbeiter Jasper, mit dem Mia ausgeht, um sich Zugang zu Dr. Lorenz zu verschaffen.

Mia taucht während ihrer Ermittlungen schnell ein in das Studentenleben mit ihren nerdigen Mitbewohnern und außergewöhnlichen Parties. Dabei kommt sie unter anderem in Kontakt mit leuchtenden Ratten und Pflanzen, Do-it-yourself-Implantaten und Augentropfen zur Erweiterung der Sehfähigkeit.

Fazit

Aus meiner Sicht gibt die Serie einen schnellen Einblick in die Themen Biohacking, Moral und Ethik. Auch wenn das Thema noch recht oberflächlich behandelt wird – es gibt einen Ausblick darauf, wie ein Teil der Zukunft aussehen könnte und mit welchen Fragestellungen wir uns beschäftigen müssen. Biohacking bezieht sich in der Serie vorwiegend auf Genetik. Themen wie KI und Nano Bots (à Ray Kurzweil) werden (noch?) nicht behandelt und hier sehe ich thematisch noch viel ungenutztes Potential. Die Charaktere, insbesondere die Mitbewohner von Mia, erscheinen mir persönlich häufig etwas zu hipp und überspitzt.

Alles in allem hat die Serie mit ihren sechs Folgen à 45 Minuten absolutes Suchtpotential und ich kann sie nur wärmstens empfehlen. Das Ende der ersten Staffel lässt zudem darauf schließen, dass es eine zweite Staffel geben wird. Ich würde mir es wünschen.

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