Mit Kosmetik möchten wir uns etwas Gutes tun – aber was ist, wenn sie in Wirklichkeit zur Gesundheitsgefahr wird? Die ToxFox-App zeigt euch die inneren Werte eurer Kosmetikprodukte.
Heute möchte ich euch gerne eine wunderbare App ans Herz legen, mit der ihr schnell und einfach herausfinden könnt, ob eure Kosmetikprodukte (sowohl Pflegeprodukte als auch Make-up) potentiell gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe enthalten.
Wie geht es?
App öffnen, Barcode einscannen und schon werden euch bedenkliche Stoffe im Kosmetikprodukt (und übrigens auch in weiteren Produkten wie z. B. Spielzeug) angezeigt. Ist der Barcode nicht mehr zugänglich – z. B. weil ihr die Verpackung entsorgt habt oder noch überlegt, ein Produkt zu kaufen – könnt ihr das Produkt auch selbst in die Suche eingeben.
Entweder werden keine bedenklichen Inhaltsstoffe gefunden oder diese werden direkt aufgelistet. In letzterem Fall könnt ihr euch Details zu den gefundenen bedenklichen Inhaltsstoffe durchlesen.
Sollten keine Daten für euer Produkt vorliegen, könnt ihr -außer für Kosmetikprodukte – selbst aktiv eine Anfrage an das jeweilige Unternehmen über die App versenden. Spätestens nach 45 Tagen solltet ihr dann eine Rückmeldung bekommen. Es sind übrigens bereits sehr viele Produkte in der Datenbank erfasst. Das heißt, dass schon sehr viele Nutzer Anfragen gestellt oder Produkte eingepflegt haben. Die Kosmetikprodukte kommen übrigens aus der Datenbank von CodeCheck, in der händisch Inhaltsstoffe eingetragen werden.
Was bedeutet es, wenn bedenkliche Inhalte gefunden werden?
Die App gibt einen guten Überblick, welche von euren Produkten bedenkliche Inhaltsstoffe beinhalten. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die App relativ häufig problematische Stoffe anzeigt – Naturkosmetik schneidet meist am besten ab. Aber auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Am besten darauf achten, dass nicht zu viele eurer Produkte bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten und diese dann eventuell nach und nach ersetzen.
Was wird bewertet?
ToxFox hat sich insbesondere auf hormonell wirksame Stoffe und Nanopartikel fokussiert. Es wird angenommen, dass diese Stoffe zu gesundheitlichen Beschwerden führen können wie z. B. Unfruchtbarkeit oder Krebs.
Das bedeutet aber auch, dass es auch andere schädliche Stoffe geben kann, die ToxFox nicht als solche anzeigt. Weitere Quellen wie z. B. ÖkoTest-Berichte oder auch die CodeCheck-App (hier erfolgt eine sehr ausführliche Angabe und Bewertung von Inhaltsstoffen) können hier hilfreich sein.
Wer steckt dahinter?
Die ToxFox-App wurde vom deutschen Umweltverband BUND entwickelt. Der ehrenamtliche Verband setzt sich für die Natur und den Umweltschutz ein und finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Infos zur ToxFox-App direkt vom BUND findet ihr z. B. in diesem Artikeln: Mach Gift sichtbar mit der ToxFox-App.
Wo gibt es die App?
ToxFox gibt es sowohl für Android als auch für iOS.
iOS: Vorschau der App im App Store ansehen
Android: App im Google Play Store ansehen
Ich finde, die App ist eine wunderbare Erfindung und ein kleiner Augenöffner. Mir wurde sie selbst vor ein paar Jahren empfohlen und ich bin immer noch sehr dankbar dafür, da die App mein treuer Begleiter bei der Auswahl von Kosmetikprodukten geworden ist. Daher freue ich mich, euch diesen Tipp weiterzugeben und in diesem Sinne: Bleibt gesund!